Łodyna ist nicht nur für Liebhaber von Holzkirchen interessant, sondern auch für Liebhaber des Industrieerbes. Die erste Erdölmine wurde hier 1860 gegründet, 6 Jahre nach der Eröffnung der ersten Erdölmine der Welt in Bóbrka bei Krosno und ein Jahr nach der ersten Erdölbohrung in den USA. Außerdem wird im Gebiet von Łodyna bis heute Öl abgebaut.
Das Gebiet des Dorfes und seiner Umgebung war reich an natürlichen Erdöllagerstätten, die in der Naturmedizin verwendet wurden. Das Rohmaterial sammelte sich flach unter der Bodenoberfläche an, wodurch der so genannte „Erdölquelle“ entstand. Die lokale Bevölkerung nutzte das Erdöl für viele wirtschaftliche Arbeitsplätze, z. B. die Schmierung der Achsen des Fahrzeugs.
Heute sind die glorreichen Tage des Bergwerks in Łodyna vorbei - sie fielen Ende des 19. Jahrhunderts als die Produktion durch die Einführung eines neuen Bohrverfahrens, der sogenannten kanadischen Methode. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der Bergbau eingestellt, dann wurde das Bergwerk vom Staat übernommen, doch der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs beendete seine Blütezeit unwiederbringlich.
Die Erdölraffinerie ist heute noch in Betrieb. Es sind 35 Bohrungen in Betrieb, aus denen paraffinbasisches Erdöl gewonnen wird. Die durchschnittliche Produktion beträgt 7 Tonnen und 1600 m3 Erdgas pro Tag. Die Erdölförderungsmethoden haben sich seit ihrer Gründung nicht viel verändert, viele der Geräte z.B. die so genannten „Kiwonen" (Schwengeln) erinnern wahrscheinlich an die Vorkriegszeit, andere sind bereits moderne Bergbauausrüstung.
Die Raffiniere ist ohne Hindernisse zu sehen, da die Straße von Łodyna nach Wańkowa durch ihr Gebiet verläuft. Hier wurde auch ein Wanderweg markiert und Informationstafeln aufgestellt.